Frische & saisonale Früchte verführen gerne zu süßen Rezepten. Das heißt, der Sommer ist endlich da und dieser bringt auf der Speisekarte luftig, locker, leichte Rezepte mit sich. Dazu passen optimal Marillenknödel aus Brandteig. Wer noch so ein Marillenknödel-Fan ist wie ich, sollte unbedingt weiterlesen …
Marillenknödel aus Brandteig
Mich erinnert dieses Rezept an meine Kindheit, denn bei uns drei Mädels waren die Knödel aus Mamas Küche unglaublich beliebt. Ob gefüllt mit Erdbeeren, Marillen oder Zwetschken, der Ansturm war groß und übrig blieb nie auch nur ein einziges Knödelchen.
Zu heißen Diskussionen führte allerdings die Variante des Teiges. Brand-, Kartoffel- oder doch lieber Topfenteig?
Klassisch kennt man Marillenknödel meist aus Topfenteig. Unsere Mama hat hier und da, aber auch mal Kartoffelteig gemacht. Und irgendwann kam dann noch die Variante mit dem Brandteig dazu. Drei Kinder, daher drei Optionen? Jede von uns hat einen anderen Geschmack & Vorliebe. Martina liebt Brand- und Topfenteig, Elisabeth bevorzugt Topfen- und Kartoffelteig, aber für mich gibt es nur den Einen und zwar den Brandteig!
Vorteile & Pluspunkte vom Brandteig
Klassisch kennt man Marillenknödel meist aus Topfenteig. Der Brandteig, sowie auch der Kartoffelteig sind eine perfekte Alternative für Marillenknödel ohne Topfen, sprich laktosefrei. Ich mag es prinzipiell schnell, einfach und unkompliziert, daher nenne ich den Brandteig meine Sorglos-Variante. Dieser ist ohne Probleme herzustellen, hält beim Kochen bombenfest und zerfällt mit größter Sicherheit nicht in Einzelteile. Im Gegensatz zum Topfen- und Kartoffelteig hält sich der Brandteig im Geschmack etwas zurück und ist eher neutral. So lässt der Brandteig alle Türen & Tore offen und passt hervorragend zu fast allem. Falls ich mal kein Obst zur Hand habe, dann fülle ich meine Knödel unter anderem auch mit Lindor- oder Mozartkugeln, einem Löffel Nutella oder einem Stück Zartbitterschokolade.
Glatt oder griffig – welches Mehl für den Brandteig?
Zum Schluss bleibt nur noch die Frage, welcher Typ Mehl der passende ist?! Mehl wird in drei Typen aufgeteilt: griffig, glatt und universal. Diese Bezeichnungen geben Auskunft über den Körnungsgrad des Mehls. Glattes Mehl wird viel feiner vermahlen als griffiges. Universalmehl ist eine Mischung von glatt und griffig.
Griffiges Mehl kommt immer dann zum Einsatz, wenn die Masse Zeit zum Quellen braucht, wie zB für Nudel- oder Topfenteig, Spätzle & Co. Perfekt eignet es sich auch zum Bemehlen von Oberflächen.
Glattes Mehl hat im Gegensatz eine starke Bindekraft und eignet sich besonders gut für Biskuit- oder Germteige, Kekse, Palatschinken, Soßen & Co. Für den Brandteig wird daher glattes Mehl verwendet, da es durch das „Abbrennen“ im Topf schnell zu einem schönen und geschmeidigen Teig führt.
Marillenknödel aus Brandteig
Zutaten
Brandteig
- 250 ml Wasser
- 40 g Butter
- 1 Prise Salz
- 250 g Mehl glatt
- 2 Eier
- 8-10 Stück Marillen klein bis mittelgroß
Bröselmischung
- ca. 50 g Butter
- ca. 80 g Bröseln
- 2-3 EL Zucker
Dekoration
- Staubzucker
- Minzeblätter
Anleitungen
- Für die Brandmasse Wasser, Butter und Salz gemeinsam in einem Topf aufkochen. Wenn die flüssige Masse kocht, den Topf vorsichtig vom Herd ziehen, das ganze Mehl auf einmal dazugeben und mit einem Kochlöffel einrühren. Den Topf wieder zurück auf die Kochplatte (mittlere Hitze) schieben und die Masse so lange kräftig durchrühren bis eine Art Kugel entsteht und sich der Teig vom Topfrand löst. Der Teig ist fertig sobald sich ein leichter Belag am Boden des Kochtopfes bemerkbar macht. Diese Methode nennt man „Abbrennen“.
- Während der noch heiße Teig in einer Schüssel ein paar Minuten abkühlt, können die Früchte vorbereitet werden. Ich bevorzuge es, wenn der Kern der Marillen entfernt wird und durch ein Stück Würfelzucker ersetzt wird. Wer keinen Würfelzucker hat, taucht die beiden Marillenhälften in Zucker und klappt diese wieder zusammen.
- Anschließend wird mit einem Mixer ein Ei nach dem anderen unter die Teigmasse gerührt – je Ei den Teig so lange rühren bis er wieder glatt ist. Wenn der Teig elastisch ist und schön glänzt ist die Konsistenz perfekt.
- Wer mag kann den Teig zu einer Rolle formen und in etwa gleich große Stücke für die Anzahl der Marillen abschneiden. Für die schnellere Variante, einfach ein Teilstück des Teiges entnehmen, kurz in der Hand zu einer Kugel formen, flach drücken, die Marille darin einschlagen und schöne Knödel formen.
- In einem großen Topf Wasser mit einer Prise Salz zum Kochen bringen, die Hitze reduzieren und darin die Knödel zwischen 10 – 15 Minuten ziehen lassen. Mit einer Schöpfkelle einzeln herausnehmen und kurz überschüssiges Wasser abrinnen lassen.
- Die Butter in einer Pfanne zerlassen und den Zucker ganz kurz karamellisieren. Sofort die Bröseln dazu geben, alles gut verrühren und anschließend die Knödel in den hellbraunen und zuckersüßen Bröseln wälzen.
Notizen
Tipp:
Die doppelte Menge verwenden, Knödel wie oben beschrieben verarbeiten. Anstatt die Knödel im Topf kochen, noch roh, auf ein mit Folie ausgelegtes Blech legen und einfrieren. Sobald sie durchgefroren sind, können die Knödel vom Blech in ein gefriertaugliches Gefäß gelegt werden. Wenn es dann mal schneller gehen muss, sind die Knödel bereits vorbereitet!Hast du unser Rezept ausprobiert?
Dann freuen wir uns über dein Feedback in den Kommentaren und/oder eine Verlinkung auf Instagram @viennafashionwaltz oder #VFWrecipe!

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Hallo, klingt gut! Aber woher kommt im Rezept nun die Milch? Habe es jetzt mit der angegebenen Menge Flüssigkeit gemacht, aber da wurde der Teig sofort fest. Hoffe das ist richtig so und ich kann das noch verwenden…
Autor
Hallo liebe Marlene!
Wir hoffen die Knödel sind gelungen und waren köstlich, trotz unseres Fehlers im Rezept (welchen wir nun ausgebessert haben, denn ursprünglich haben wir die Knödel mit Milch probiert – die Variante mit Wasser anstatt Milch aber schlußendlich als besser empfunden!). Vielen lieben Dank für deinen Kommentar und den Hinweis!
Ganz liebe Grüße,
deine Marjorie